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Johann Wilhelm Weinmann

Gardelegen 1683 - 1741


Der berühmte Regensburger Apotheker Johann Wilhelm Weinmann (1683-1741) absolvierte seine Apothekerlehre wahrscheinlich in Hamburg. Nachdem er seine Gehilfenzeit in versch. Apotheken verbracht hat, erwarb er 1712 von P. C. Schoerer die damals recht vernachlässigte Mohren-Apotheke in Regensburg.
In kürzester Zeit arbeitete er die Apotheke fachlich und wirtschaftlich wieder hoch und führte sie bis zu seinem Tode. Seine Apotheke wurde während der Pestepedemie 1713 zur Lazarett-Apotheke bestimmt.
1722 wurde er in den Äußeren Rat der Stadt Regensburg und letztlich 1733-40 zum Stadtgerichtsbeisitzer berufen, was von einem hohen Ansehen in der Stadt zeugt.
Johann Wilhelm Weinmanns Studien richteten sich im wesentlichen auf die Botanik und verschafften ihm unter den Botanikern ein wissenschaftliches Ansehen. Er brachte kleinere Arbeiten über Aloe, Cicuta aquatica, Kaffee- und Tulpenbaum in den Breslauischen Sammlungen und einen Arzneimittelkatalog seiner Apotheke heraus.

Umfassender war seine Arbeit an einer umfangreichen Naturaliensammlung, die er zusammen mit bedeutenden Kollegen verfaßte. 1722 wies die Sammlung über 9000 Pflanzen auf.
Der Maler D. Ehret und die Malerin N. Assam schufen Vorlagen, nach denen Weinmann mit Hilfe von den bedeutendsten Stechern der Zeit (B. Seuter, J. E. Ridinger und Joh. Jac. Haid) das prachtvolle vierbändige Pflanzen- und Blumenwerk Phytanthoza-iconographia herausbrachte.
Das Werk kann als das erste botanische Buch angesehen werden, in dem der später sogenannte englische Farbdruck verwandt wurde. Die erläuternden Beschreibungen dazu verfaßte der Regensburger Arzt J. G. N. Dietrichs.
Das Werk steht am Ende einer großen Kräuterbuch-Tradition, wobei sein wissenschaftlicher Wert hinter dem ästhetischen zurücktritt.
Die Vollendung des von M. Dietrichs und A. C. Bieler im Textteil fortgesetzten Werkes erlebte Johann Wilhelm Weinmann nicht mehr. Er steht durch Browne und Linné für den Gattungsnamen "Weinmannia".


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